4.3.-8.3.: Lake Tekapo

Lake Tekapo heissen der See und der kleine Ort, in dem wir unsere Ferienwohnung hatten.

Der See hat türkisblaues (postkartenblau – das glaubt keiner) Wasser, das von Sedimenten eines Gletschers in den See gespült wird.

Drei extrem wunderbare Events wurden uns hier geboten: ein Rundflug, eine klare Nacht zum Sterne sehen und ein Ausflug in das Tal eines Farmers.

Der Rundflug über einen Teil der südlichen Alpen war ein ganz ganz tolles Erlebnis. Gletscher und Gletscherspalten ganz nah von oben sehen, ist schon was Besonderes. Dazwischen liegen die Bergseen. Imposant sind die Flussdeltas zum Meer.

Auf dem Mt John ist ein Observatorium. Hier kommen die Astrologen aus der ganzen Welt, um zu forschen. Wir waren in einer sehr klaren Nacht oben. Es war schlotterkalt und wir sind mit dicken Daunenjacken ausgestattet worden. So viele Sterne und die Milchstraße haben wir noch nie gesehen. Es sah wirklich so aus, wie unter https://www.darkskyproject.co.nz/ dargestellt. Der Himmel war halt komplett ohne Wolken. Fotos haben wir leider nicht; wir waren mit Staunen total ausgelastet.

Ben hat uns drei mit einem 4WD Geländewagen das Farmland eines Farmers in einem sonst unzugänglichen Tal gezeigt. Der Farmer hat 20.000 ha Land, auf dem Angus-Rinder und Merino-Schafe weiden. Das Land ist sehr karg und trocken. An den Seiten haben die Tiere die Berge als natürliche Barriere, im Tal sind hin und wieder Zäune gezogen. Die Tiere sind fast das ganze Jahr draußen und sich selbst überlassen.

An unserem freien Tag sind wir bei herrlichem Sonnenschein zu einer Wanderung auf und um den Mount John gestartet. D. h. wir sind wieder zu dem Observatorium hochgestiegen, diesmal aber mit Blickrichtung ins Tal zum Lake Tekapo. Ober auf dem Berg beim Observatorium war der Wind so stark, dass wir fast umgeblasen wurden und das Wandern zu einer Herausforderung wurde. Der Aufstieg ging durch einen schattigen Wald, der Abstieg durch die sengende Sonne.