16.10. – 19.10.25 Wir sind wunderbar gelandet nach einem sehr ruhigen Flug. Uns wurde erzählt, der Flughafen sei sehr groß, aber davon haben wir zunächst nichts gemerkt. Alle Wege waren sehr kurz. Passkontrolle war unproblematisch. Gepäck kam vollzählig. Aber der Weg zum Car Rental Park mit einem Shuttle ging rund um den Flughafen und war bestimmt 5 km lang. Am Schalter des Vermieters wurde uns kein bestimmtes Auto zugewiesen, wir durften uns eins in der Autohalle aussuchen.

Unser Hotel heisst Sugar Magnolia B&B. Es hat nur 4 Zimmer. Die Gastgeberin serviert morgens um 9 Uhr ein gutes amerikanisches Frühstück; z.B. Waffeln mit Obst und Sahne und dazu kleine Würstchen auf einem Teller(da muss man erst einmal drauf kommen). Das liebevoll restaurierte viktorianische Haus aus dem Jahr 1892 verbindet ein wunderschönes historisches Ambiente mit modernem Komfort.

Am ersten Tag hatten wir einen Tourguide Julio, der uns teils mit dem Auto, teils zu Fuß eine Menge gezeigt hat. Wir hatten sofort einen Draht zueinander. Er nahm sich Zeit für uns. Er war so alt wie unser Schwiegersohn Stephan.

In Cabbagetown hat die Wylie Street eine Mauer von den höher liegenden Bahngleisen, auf der über 1 km Länge tolle Graffittis zu sehen sind. Eins ist von Julio. Die Bilder haben wir uns am nächsten Tag genauer angesehen.

Auf dem riesigen historischen Oakland Cemetery (Friedhof) waren viele Kriegsgräber aus dem 19. Jahrhundert vom Bürgerkrieg. Auch Margaret Mitchel ist hier begraben. Sie hat den Welterfolg „Vom Winde verweht“ geschrieben.

Martin Luther King stammt aus Atlanta und war hier wie sein Vater Priester. Sein Geburtshaus kann man derzeit nicht besichtigen. Der Martin Luther King Jr. Historic District ist mit vielen Aussagen von ihm versehen. Unter der Kuppel soll er seine Rede „I have a Dream“ gehalten haben.

Als nächstes haben wir das Atlanta History Center besucht. Hier vor allem das Swan House, das die Famile Inman hat bauen lassen und 1918 bezog. Inman war die bedeutende Familie Anfang des 20. Jahrhunderts, die Atlanta mit geprägt hat. Inmans haben sich bei der Einrichtung des Hauses an den Adel in Europa orientiert.

Anschließend waren wir in einem Cyclorama. In einem großen runden Raum war ein Schlachtfeld des Befreiungskrieges 1864 dargestellt in 3D mit echten Puppen und Waffennachbildungen. Für unseren Geschmack etwas dick aufgetragen. https://www.atlantahistorycenter.com/blog/5-things-to-know-about-the-battle-of-atlanta-cyclorama/

Am 2. Tag haben wir uns die Graffittis in aller Ruhe angesehen. Jedes Bild war ein Kunstwerk, keine Schmiererei. Am Samstag haben wir gesehen, dass Künstler an ihrem Bild weiterarbeiten.

Halloween is coming… Manche Leute verwenden viel Energie, um ihr Haus dafür zu schmücken. Aber einen Garten mit Blumen sucht man vergeblich.


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